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Kinderbehandlungen

Der erste Termin bei uns ist, sofern keine Beschwerden vorliegen, immer eine Erstberatung. Es findet noch keine Behandlung statt. Es wird der Befund erhoben und ggf. Röntgenbilder gemacht. Dann folgt die Behandlungsplanung und eventuelle Behandlungskosten werden besprochen.

In diesem Termin wird schon ein Vertrauensverhältnis zu ihrem Kind hergestellt. Auch die Kooperationsbereitschaft des Kindes ist oft schon zu erkennen und es kann die Behandlungsart festgelegt werden.

Lokalanästhesie

Für eine schmerzfreie Zahnbehandlung ist auch in der Kinderzahnheilkunde in der Regel eine Betäubungsspritze (Lokalanästhesie) nötig. Dabei wird das Zahnfleisch vorher mit einer Oberflächenbetäubung „Schlafmarmelade“ eingerieben, damit der „Pieks“ kaum zu spüren ist. Dann kann das Lokalanästhetikum „bunte Schlafkügelchen“ in den Zahn gelegt werden.
Bitte beachten Sie, dass die Wirkung des Lokalanästhetikums mindestens zwei Stunden andauern kann. Wir empfehlen daher, dass ihr Kind vor der Behandlung etwas isst. Nach der Behandlung sollten Sie darauf achten, dass ihr Kind nicht auf der Lippe oder Wangeninnenseite kaut.

Allgemeinanästhesie

Bei sehr kleinen Kindern, Kindern mit großem Behandlungsbedarf, sehr ängstlichen und unkooperativen Kindern, bei unzureichender Möglichkeit der Lokalanästhesie bei akuten Entzündungen oder bei chirurgischen Eingriffen ist eine Vollnarkose der beste Weg ein Kind zu behandeln. Dabei werden alle behandlungsbedürftigen Zähne auf einmal versorgt, damit so lange wie möglich keine weitere Behandlung notwendig ist.

In einem Vorgespräch werden sie ausführlich über den Ablauf der Narkose informiert. Diese wird durch ein erfahrenes pädriatrisches Anästhesieteam unter Leitung von Dr. Papsdorf durchgeführt und findet unter optimalen Bedingungen in unseren eigenen Praxisräumlichkeiten statt. Die Narkose wird von Kindern im Allgemeinen sehr gut vertragen.

Hypnosetechniken

Spezielle Behandlungstechniken machen die Behandlung kleiner, ängstlicher und unkooperativer Kinder möglich. Sie haben sicher schon bemerkt, dass Kinder nur schwer ansprechbar sind, wenn sie konzentriert spielen. Sie befinden sich dann in einem tranceähnlichen Zustand. Spezielle Entspannungstechniken, die einen tranceähnlichen Zustand hervorrufen, können auch bei der Kinderbehandlung eingesetzt werden. In erster Linie dient dazu ein Video, das sich die Kinder an der Decke anschauen.

Es werden aber auch Geschichten erzählt, die dazu dienen, die Aufmerksamkeit der Kinder von der Zahnbehandlung fortzuführen. Selbst wenn Sprache und Erzählung manchmal etwas konfus klingen, so geschieht das mit voller Absicht. Diese Technik ist eine wirksame Methode, um Ihr Kind in einen angenehmen Trance- Zustand zu führen.

Desens (Eingewöhnung)

Bei der Desensibilisierung führen wir die Kinder schrittweise an die geplante Behandlung mit „tell, show, do“ (erklären, zeigen, tun) heran. Die Kinder werden mit den kinderzahnärztlichen Instrumenten wie dem „Schlüfi“ (Sauger) oder dem „Bagger“ (Rosenbohrer) der die Gummibärchen und Schokoladenkrümel aus dem Zahn „herauskitzelt“, vertraut gemacht. Macht das Kind gut mit, wird auch eine kleine Zahnreinigung durchgeführt. 

 Sinnvoll ist dieser Termin bei Erstbehandlungen, bei ängstlichen Kindern, bei Kindern, die die Behandlung schon einmal abgebrochen haben oder die bisher nur in Narkose behandelt wurden. Die Kinder sind dann meistens kooperativer während der eigentlichen Zahnbehandlung. Auch ist es für uns leichter die richtige Behandlungsart für ihr Kind festzulegen, ob die Behandlung mit Lokalanästhesie oder in Allgemeinanästhesie erfolgen sollte. Die Kosten für die Desens werden von der gesetzlichen Krankenkasse nicht übernommen.

Röntgen

Wir versuchen bei der ersten Sitzung ein Röntgenbild von den Zähnen zu machen. Das ist sehr wichtig, um Karies zwischen den Zähnen entdecken zu können, solange die Defekte noch klein sind, oder um die Behandlungsart wählen zu können, wenn die Zähne schon Karies haben.

Kinderprophylaxe/ Zahnputzschule

Bei der Kinderprophylaxe werden Ihre Kinder zur richtigen Zahnpflege und gesunden Ernährung aufgeklärt. 
Eventuelle Beläge werden durch Anfärben der Zähne sichtbar gemacht und den Kindern demonstriert. Gemeinsam wird dann die kindgerechte Putztechnik geübt und Tipps für zu Hause gegeben. Anschließend wird die Anwendung von Kinderzahnseide geübt. Zum Schluss werden die Zähne flouridiert.



Diese Sitzung wird bei Kindern ab dem 6. Lebensjahr zweimal im Jahr von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen. In bestimmten Situationen empfehlen wir eine häufigere Teilnahme an der Prophylaxe, diese werden Ihnen nach vorheriger Absprache gesondert berechnet.

Fissurenversieglung

Häufig sind die Fissuren aufgrund ihrer komplexen Anatomie für die Zahnpflege schwer zugänglich, hier sammelt sich leicht Plaque und in der Folge entsteht Karies. 
Bei der präventiven Fissurenversiegelung werden die kariesanfälligen Fissuren und Grübchen gesunder Zähne mit einem Kunststofflack versiegelt.

Die Fissurenversiegelung ist somit ein effektiver Schutz für ihr Kind gegen Kauflächenkaries. Die Fissurenversiegelung der ersten und zweiten bleibenden Backenzähne wird ab dem 6. Lebensjahr von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen. 

Die Kosten für die Fissuren- und Grübchenversiegelung an Milchzähnen, auch Grübchen von Front- und Eckzähnen wird nicht von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen und erfordert somit eine Zuzahlung.

Milchzahnfüllungen „Zahnknete“

In der Regel verwenden wir hochwertige Kunststofffüllungsmaterialien (Composite).

Diese Füllungen werden mittels speziellen Haftvermittlern in den Zahn „geklebt“ und haben sowohl eine gute Haltbarkeit als auch eine hohe Belastbarkeit. Optisch sind sie vom natürlichen Zahn kaum zu unterscheiden.

Die Kosten hierfür werden jedoch nur anteilig von den Krankenkassen übernommen.

Kinderkronen, Piraten- und Prinzessinnenzähne“

Bei mehrflächigem Kariesbefall der Milchzähne ist eine Füllung oft nicht mehr möglich. Diese Milchzähne werden dann mit einer speziell vorgefertigten Milchzahnkrone versorgt, die die noch vorhandene Zahnhartsubstanz stabilisiert. Somit ist der Milchzahn bis zum natürlichen Ausfallen sicher versorgt, auch bei Kindern mit hoher Kariesaktivität.



Im Seitenzahnbereich bieten wir silberfarbene Kinderkronen an. Die Kinder sind meistens sehr stolz auf ihre silberfarbenen Piraten- und Prinzessinnenzähne. Im Frontzahnbereich bestehen die Kronen aus einem zahnfarbenen Composite und werden mit Hilfe einer Kunststoffhülse auf die übriggebliebene gesunde Zahnsubstanz appliziert.

Lückenhalter (festsitzend, herausnehmbar)

Bei Verlust einzelner Milchbackenzähne kommt ein Lückenhalter zum Einsatz. Ziel des Lückenhalters ist es, die Lücke für die bleibenden Zähne offen zu halten und somit Zahnfehlstellungen zu verhindern.

 Der herausnehmbare Lückenhalter ist eine lose Zahnspange, die im Zahnlabor angefertigt wird.

Herausnehmbare Lückenhalter empfehlen wir bei Verlust von mehreren Seitenzähnen. Die Kosten für den herausnehmbaren Lückenhalter werden von der gesetzlichen Krankenkasse übernommen. 

Den festsitzenden Sofortplatzhalter (DENOVO) empfehlen wir für Einzelzahnlücken. Es ist die schnellste und einfachste Versorgung von Einzelzahnlücken. Diesen können wir nach Entfernung eines Milchzahnes direkt anpassen und einsetzen.

Dies ist in einer einzigen Sitzung zu bewältigen und kann auch im Falle einer Behandlung in Narkose direkt von uns eingesetzt werden. Wenn der bleibende Zahn in der Lücke durchbricht, wird der festsitzende Lückenhalter entfernt. Vorteil ist hier, dass die Tragedauer von der Mitarbeit des Kindes unabhängig ist. Die Kosten für festsitzende Platzhalter werden von den gesetzlichen Krankenkassen nicht übernommen.

Kinderprothese

Auch kleine Kinder benötigen manchmal Zahnersatz. Die Gründe hierfür können vorzeitiger Zahnverlust durch Unfälle, allgemeine Erkrankungen oder vorzeitiger Verlust stark zerstörter Milchzähne durch Karies sein. 

Neben der Kaufunktion sind die Milchzähne als Platzhalter für die bleibenden Zähne wichtig, ebenso für die Sprachentwicklung.

Es können sich falsche Schluckmuster und Zungenfehlfunktionen entwickeln. 
Je nach Ausmaß des vorhandenen Defektes wird eine Kinderprothese angefertigt und eingesetzt.

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